Die Freiwilligen 2014/15

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Die Amanis 2014/15 – von 19 bis 24, von Masterabsolventin, IT-Bachelor-Inhaber, Schreinergeselle und -meister zu Abiturienten, von Lehrern, Computerspezialisten, Schreinern oder Tischlern, Mal- oder Tanz-Unterstützern, Kinderfotografen, Deutsch-, PHP-, Javascript-Lehrern, von 1,67 bis zu 1,93 Metern ist alles dabei. Gemeinsam haben wir schon die Ankunft, unseren Übergangsmonat, unseren ersten Ausflug in die Großstadt Dar es Salaam, Weihnachten, Silvester, das Zwischenseminar im Januar, den Osterausflug nach Matema, etliche Vorstandsbesuche und einiges mehr bewältigt und schaffen hoffentlich auch noch den Rest: ein paar Monate Arbeit und dann die Ankunft und Einarbeitung unserer Nachfolger.

Nikolas Eisele

20c7b4c4a7Nikolas, auch bekannt als Niki, kommt aus dem wunderschönen Schwabenländle, was man auch relativ schnell an seinem sympathischen Dialekt („wenn man das so nennen kann“) erkennt.

Er ist 23 Jahr alt und wohl der aufstrebendste Jungschreiner Deutschlands. Die Meisterschule meisterte er mit Bravour. Dennoch trägt er diesen Titel mit großer Bescheidenheit.

Die Eiseles: kennste einen, kennste alle! Von seiner Familie kann man wohl behaupten, dass sie alle auf eine sehr liebenswerte und humorvolle Art „durchgeknallt“ sind. Er ist mit zwei Schwestern und einem Bruder aufgewachsen. Seine Geschwister sind wahrscheinlich auch Schuld an seinem kompromisslosen Teamgeist und dem bewundernswerten Sinn für Gerechtigkeit. Seine Freizeit verbringt er meist mit Fußballspielen im örtlichen Fußballverein (TSV Rulfingen), fährt Motorrad, liest oder geht feiern, in weiten Kreisen gilt er als lebende Legende.

Nikolas ist ein richtiger Denker, der sehr weitstirnig das Leben genießt und immer einen Witz auf den Lippen hat.

Ach ja… und er ist ein verdammt hübscher Kerl!

Lorenz Schall

Bekennender Arsenal-London-Fan und gleichzeitig Schwabe – geht das? Ja, es geht! Lorenz ist diese kuriose Ausnahme. Nicht nur seinem Fußballclub, sondern auch seinen Prinzipien bleibt er treu und nimmt bereitwillig Rücksicht auf andere. Schon sein älterer Bruder Robert war mit Amani-Kinderdorf e.V. in Tansania, jedoch in Songwe bei Mbeya. Seinem Beispiel folgend lernt Lorenz nun die tansanische Kultur in der Gegend von Iringa kennen. Als frischer Abiturient unterrichtet er Webdesign (HTML) und Deutsch. Außerdem betreibt er mit Manuel zusammen die Computerseelsorge für Dozenten an der RUCU. Nach seinem Jahr möchte der dann 19-Jährige in Deutschland studieren.

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Inga Feldmann

inga_copyNoch jünger und direkt nach dem Abitur kam sie in das fremde Tansania. Aufgrund chronischer Nebenhölen-Probleme ist sie eine zuverlässige Quelle für Medikamente aller Art und die perfekte Krankenschwester, mit der sich jede Blessur überleben lässt. Auch Wasser- und Stromausfälle machen mit der ihr eigenen Mischung aus „Was soll’s“ – „Ach, ist doch alles Mist“-Einstellung gleich sehr viel mehr Spaß. Beim Computerunterricht und der Arbeit im Kinderdorf ist sie eine zuverlässige Stütze und oft mit spontanen Einfällen zur Stelle. Die Kinder lieben sie und ihre langen blonden Haare, die wir in einem Komplott eines nachts abrasieren werden.

 

 

Paul Schicke

212bc54cc1Paul Schicke aus Gau-Algesheim in der Nähe von Mainz ging zu Beginn seiner Laufbahn den normalen Weg über die Grundschule zur Realschule, die er mit der mittleren Reife verließ. Was sollte er dann tun? Er war schon immer ein handwerklich begabter Junge und war sehr viel am Umbau des Elternhauses beteiligt. Außerdem richtete er sich zu Hause schon früh eine eigene Werkstatt ein. Nun kamen sehr viele handwerkliche Berufsbilder in Frage, doch Paulo entschied sich eindeutig für das Richtige und trat eine Schreiner-Ausbildung an, und zwar in einem Kleinbetrieb, der seine Haupttätigkeit dem Möbelbau im Massivholz-Bereich widmet.

Anschließend an die drei Lehrjahre machte er den Sprung in eine eher größere Schreinerei, die sich mehr um Plattenbau im Ladenbereich kümmerte. Dort quälte Paul aber eher ab, als dass er Spaß bei der Arbeit hatte; trotzdem hat er in diesen zwei Jahren sehr viel gelernt und sich extrem weitergebildet. Und jetzt arbeitet er in der schönsten Schreinerei von Tansania!

Privat war er sehr viel mit Arbeiten beschäftigt und viel im Freundeskreis unterwegs. Außerdem engagierte er sich an der Kerb in Gau-Algesheim und am Umzugswagenbau seines Jahrgangs.

Was kann man über Pauls Charakter niederschreiben? Er ist ein Mainzer, der zu seinem Wort steht, auch wenn er manchmal etwas verplant ist. Das könnte eventuell daran liegt, dass er sich durch sehr viele Freundschaftsarbeiten etwas zu viel Arbeit zumutet, die er aber erstaunlicherweise irgendwie über die Bühne bekommt, und dies in höchster Qualität. Er ist halt ein Schreiner mit Herzblut!

Beate Martensen (Bea)

Nordlicht und Blondschopf. Wegen ihrer blonden Haare, die sie IMMER offen trägt, ist sie bei den Kindern im Kinderdorf beliebtes „Opfer“ für Haar-Flecht-Attacken. Ebenso begeistert, wie die Großen und Kleinen ihre Haare verknoten, folgen sie der leidenschaftlichen Tanzlehrerin, wenn diese ihnen Choreografien beibringt. Doch nicht nur im Kinderdorf und beim „Spielen“ geht dieses Energiebündel voll auf. Auch in der Schule und beim Nachhilfeunterricht im Kinderdorf ist sie mit vollem Einsatz dabei, und ihre Schüler lieben sie dafür. Und neben all dem hat sie immer ein offenes Ohr für jeden, ist hervorragende Gesprächspartnerin, und man muss sie bestimmt nicht lange bitten, einen an einem freien Abend auf die Tanzfläche zu begleiten. Fürsorglich und offenherzig, lebensfroh und immer voller Ideen, Pläne und jeder Menge Vorhaben, hat sie sich hier schnell eingelebt und lässt sich in Freistunden auch gerne mal von ihren Schülern unterrichten – in Kihehe, der hiesigen Stammessprache.

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Anna Rörich

216a2bcaa0Junge Technomathematikerin (uzuzuz, tekkknooo) und Master-Absolventin stellt sich als schusseliges Super-Brain heraus. Sie ist freiwillige Computer-Lehrerin an der Ipogolo Secondary School sowie liebenswerte Kindergärtnerin und Auto-Malerin im Amani Kinderdorf Kitwiru. Natürlich ist sie auch eine super Kollegin und Mitstreiterin in allen Lebenslagen – ob im Unterricht, Kindergarten oder beim Malen. Egal, ob es gut oder schlecht läuft, auf Anna kann man immer zählen, besonders wenn es um Kiswahili geht: mittlerweile spricht sie schon fast wie eine Muttersprachlerin und blüht auch sonst in Tansania voll auf.

 

 

 

 

Manuel Laudam (Manu)

24 Jahre, Kölner, Schalkefan, Wirtschaftsinfomatiker, Hobbytaucher und Capoeiratänzer. Das ist Manuel, der Computer – und Netzwerkschamane der RUCU (Ruaha Catholic University) in Iringa. Mit seiner Lebenserfahrung steht er jedem gerne mit einem guten Rat zur Seite, und auch auf der Arbeit merkt man ihm seinen Weitblick und seine Zielstrebigkeit an. Fremden Kulturen ist er auch schon in Ländern wie Brasilien, Argentinien und Guatemala begegnet, aber mit der Dauer und Intensität seines Freiwilligendienstes wird er in Tansania ganz neue Erfahrungen machen. Neben seiner Tätigkeit im Netzwerkbereich unterrichtet Manuel auch noch PHP und ist auch außerhalb der Kurse noch für seine Studenten da. Für die Zeit nach Tansania träumt er von einem neuen Abschnitt in Berlin.

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