Zweites Weltwärtsseminar im Dialog mit den tansanischen Partnern

Das zweite Seminar fand am Ufer des sogenannten „Little Ruaha“ Flusses auf der Masumbo Campsite, die schöne Räumlichkeiten für ein Zusammentreffen bot, statt. Nachdem am Vorabend der Zusammenkunft allgemeine Dinge in Bezug auf den Freiwilligendienstes besprochen wurden und der Ablauf des Folgetages geklärt wurde, trafen am Morgen des 15. März alle Gäste ein. Neben den geladenen Gästen Mama Lucy, Mama Erica, Madam Vicky Cassanga, Madam Serafina Chodota und Sister Nyakunga, waren auch vier ehemalige Freiwillige erschienen, um am Partnerdialog teilzunehmen. 

Das Seminar stand unter dem Motto: Kommunikation und Zusammenarbeit. Es sollte dabei darum gehen, sich Wertschätzung für die Arbeit entgegenzubringen und Raum für  Diskussion und Kritikäußerung zu schaffen. Das Ziel dabei war nicht unbedingt ein großer Erkenntnisgewinn, sondern vielmehr sich gemeinsam über die Arbeit hier in Tansania auszutauschen und damit eine gute Grundlage für weiterreichenden Austausch und Kommunikation zwischen tansanischer und deutscher Seite zu schaffen.

Eingangs gab Marlies Deutskens, die dankenswerterweise die Leitung des Seminars übernommen hatte, eine grundsätzliche Erklärung über die Funktionsweise von dem Regierungsprogramm Weltwärts ab, d.h. sie verdeutlichte, wie bedeutsam die Zusammenarbeit zwischen tansanischer und deutscher Seite in Bezug auf die Entwicklung und Ausbildung der Kinder sei. Sie erzählte den Gästen des Weiteren, wie sich der Freiwilligendienst in der Vergangenheit entwickelt habe. 

Während der darauffolgenden Gesprächsrunde meldeten sich alle tansanischen Partner zu Wort und betonten, wie sehr ihnen die Zusammenarbeit mit dem Verein Amani Kinderdorf gefalle. Auch die jetzigen und ehemaligen Freiwilligen erörterten, warum der Dienst für sie wichtig sei und was sie hier in Tansania bereits lernen konnten.

Im weiteren Verlauf wurde von tansanischer Seite Kritik über die Führung der Bibliotheken in den Kinderdörfern Kitwiru und Kilolo geäußert. Daraufhin wurde gemeinsam nach einer Lösung und derer Umsetzung für das Problem gesucht. Mama Lucy brachte außerdem zum Ausdruck, dass ihr der kulturelle Austausch beispielsweise beim Kochen sehr gefalle. 

Insgesamt war es sehr schön, dass sich alle Teilnehmer, so zum Beispiel auch die Schuleiterinnen von den verschiedenen Secondary Schools austauschen konnten. Es ist sicherlich sinnvoll, an diesen Dialog anzuknüpfen, um auch in Zukunft eine gute Vertrauensbasis für Kommunikation und damit eine noch bessere Zusammenarbeit zu schaffen.

Tabea Engelke