Voilà, die Neuen 2020

Am zweiten Adventswochenende waren wieder 11 Bewerber/innen auf die sieben Freiwilligenstellen, die wir im Rahmen des weltwärts-Programms in unseren Projekten in Tansania unterhalten, zum Auswahlseminar nach Geldern gekommen. Diesmal kamen die Bewerber/innen wieder aus ganz Deutschland, während die momentane Generation Amani-Freiwilliger nur aus Menschen aus NRW besteht. In den Räumen der Liebfrauenschule trafen sie auf zwölf ehemalige Freiwillige und fünf Vertreter/innen unseres Vereinsvorstands. In Einzelgesprächen und Gruppenaktivitäten hatten wir Gelegenheit, die Bewerber/innen in unterschiedlichen Situationen kennen zu lernen. Ein insgesamt starkes Bewerberfeld hat uns die anschließende Entscheidung nicht leicht gemacht. Wir hoffen aber, eine sehr gute Auswahl getroffen zu haben.

Folgende Personen werden das Amani-Freiwilligen-Team 2020/21 sein: 

Schreinerei in Kilolo: 

Wir freuen uns, diesmal wieder beide Schreinerstellen besetzen zu können, und zwar mit zwei jungen Männern, die ihre Ausbildung an derselben Berufsschule in Augsburg abgeschlossen und danach Berufserfahrung gesammelt haben bzw. noch sammeln. Der erste Schreiner heißt Stephan Trippel und wird mit 22 bei Ausreise der älteste Freiwillige des Jahrgangs sein. Außer der Betreuung einer Ministrantengruppe engagiert er sich ehrenamtlich bei der Freiwilligen Feuerwehr. Der Schreiner an seiner Seite heißt Manuel Eser. Ein Jahr jünger als Stephan, hat er auch Kinder betreut und engagiert sich ebenso bei der Freiwilligen Feuerwehr:

„Lehrerin“ in Kilolo: 

Lina Hettwer aus Altenberge bei Münster wird die Stelle als Assistenzlehrerin an der Kilolo Secondary School und im Kinderdorf Kilolo übernehmen. Sie ist von Sophie Gooßens, die diese Stelle 2017/18 innehatte, auf Amani aufmerksam gemacht worden. Lina hat mehrere Schüleraustausche mitgemacht, allerdings nur in Europa und Australien, und so reizt es sie, in Tansania einen ganz anderen Kulturkreis kennenzulernen. Pädagogische Erfahrungen hat sie als Nachhilfelehrerin für Mathematik und Englisch, bei Ferienfreizeiten und bei der Betreuung von Geflüchteten gesammelt:

Kitwiru: 

Lara Böhm kommt aus Schwabach in der Nähe von Nürnberg. Schon seit ihrer Grundschulzeit hat sie den Wunsch gehegt, nach dem Abitur einen Freiwilligendienst in einem afrikanischen Land abzuleisten. Ihre Stärken liegen im mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich. Ehrenamtlich engagiert sie sich in der Jugendarbeit ihrer evangelischen Kirchengemeinde, wo sie unter anderem eine Konfirmandengruppe betreut:

Simon Platz kommt aus Dresden, wo er kommendes Jahr sein International Baccalaureate ablegen wird. Durch seinen Halbbruder Tristan Sartorius, der 2010/11 mit uns einen Freiwilligendienst an der Pandahill School in Songwe bei Mbeya abgeleistet hat, ist er auf uns aufmerksam geworden. Er spielt Fußball in einer Jugendmannschaft und ist dort auch Kapitän. Somit erfüllt er Mama Lucys Wunsch nach einem fußballspielenden Jungen:

Cagliero Girls Secondary School:

Ella Eißler kommt aus Mössingen bei Tübingen. Sie ist auf besonderem Wege auf uns aufmerksam geworden. Omary Komba, ein ehemaliger Student der RUCU, hat, beraten von unseren RUCU-Freiwilligen, einen weltwärts-Dienst in Deutschland abgeleistet. Dort war Ellas Vater sein Mentor, und Omary hat Ella Amani empfohlen. Sie hat sich innerschulisch unter anderem als Schülersprecherin und außerschulisch in der Jugendarbeit ihrer evangelischen Kirchengemeinde engagiert:

Henning Schlusche kommt aus dem Münsterland, und zwar aus Greven. Er hat diesen Sommer schon einen Eindruck vom Freiwilligendienst bei Amani gewinnen können, denn seine Schwester Hanna war 2018/19 in Kitwiru, und er war für einen Monat auf Besuch in Tansania. Informatik ist eines seiner Abiturfächer, und so wird er an allen Stellen mit dafür sorgen, dass die Rechner laufen. Einem seiner Hobbys wird er in Tansania nicht nachgehen können; denn er spielt die Querflöte im lokalen Spielmannszug, in dessen Vorstand er auch die Belange der Jugendlichen vertritt: