Laborraum an der Secondary School Kitwiru

Die staatliche Ipogolo Secondary School befindet sich in unmittelbarer Nähe des zweiten Amani Kinderdorfs in Kitwiru. 17 der 68 Kinder aus dem Amani-Kinderdorf besuchen zurzeit diese Schule. Über den weltwärts-Freiwilligendienst entsendet unser Verein jedes Jahr zwei Freiwillige an diese Schule.

Wie die Mehrzahl der Secondary Schools in Tansania umfasst die Ipogolo Secondary School die Jahrgänge 8 bis 11 und schließt mit einer einheitlichen nationalen Prüfung – in etwa der Mittleren Reife entsprechend – ab. In den naturwissenschaftlichen Fächern bestehen die Prüfungen aus einem theoretischen und einem praktischen Teil, obwohl die Schulen selten über naturwissenschaftliche Räume oder die entsprechende Ausstattung verfügen. Demzufolge fallen die Prüfungsergebnisse, auch für die Schüler der Ipogolo Secondary School, oft schlecht aus.

Im Laufe des letzten Jahres sind Laborräume – teilweise in Eigenleistung, teilweise mit Mitteln der Schulbehörde – sehr einfach halbfertig erstellt worden; es fehlen die Mittel zum Weiterbau. Nach Fertigstellung der Gebäude wird die technische Ausstattung von der Regierung gestellt, bzw. kann aus den laufenden Mitteln angeschafft werden.

Anlässlich eines Besuchs im Januar 2018 haben Amani-Vorstandsmitglieder das Gebäude besichtigt und mit der Schulleiterin und dem Fachbereichsleiter Biologie gesprochen. Anschließend erfolgte eine Bestandsaufnahme der bisherigen Arbeiten durch den Bauunternehmer Aziz Mwalongo, der seit 10 Jahren für Amani gute und zuverlässige Arbeit leistet.

Der Bau umfasst zwei Laborräume und einen Vorbereitungs- und Lagerraum. In einem der Laborräume sowie im Vorbereitungs-/Lagerraum wurden bereits Tische gemauert; es fehlen jedoch die Zu- und Abflüsse, Becken, Fenster, Türen usw. Die Bauqualität ist bescheiden. Der zweite Raum befindet sich noch im Rohbau-Zustand.

Amani Kinderdorf e.V. hat beschlossen, den angefangenen Raum nicht weiter zu bauen, sondern für die Fertigstellung des zweiten Laborraumes sowie des Vorbereitungs-/ Lagerraumes zu sorgen.

Alle Projekte mit lokalen Behörden bzw. Schulen werden in Zusammenarbeit mit den Betroffenen und unter der Bedingung, dass ein lokaler Beitrag geleistet wird, durchgeführt. In diesem Fall ist der erwartete Eigenbeitrag die Fertigstellung des ersten Laborraumes.

Mittlerweile sind die Arbeiten weit fortgeschritten. Es sieht gut aus und wir sind gespannt, wann es losgeht mit den ersten Unterrichtsstunden.

Marlies Deutskens