Erstes Vorbereitungsseminar der Freiwilligengeneration 2017/18

Am 17. Mai war endlich das große Wiedersehen. Im Gästehaus der Liebfrauenschule in Geldern trafen wir sechs zukünftigen Amani-Freiwilligen zum ersten Mal seit dem Auswahlseminar zusammen, um uns in entspannter Atmosphäre auf die bevorstehenden 13 Monate in Tansania vorzubereiten. Geleitet wurde das Seminar von den ehemaligen Freiwilligen Valérie, Max und Jonas, die es geschafft haben, keine Frage mehr offen zu lassen. Nach dem allmorgendlichen Kiswahiliunterricht, bei dem wir Begrüßungen und erste Verben lernten, sprachen wir über die kulturellen, kulinarischen, wirtschaftlichen und traditionellen Facetten Tansanias und erhielten so einen Eindruck von diesem faszinierenden Land an der Ostküste Afrikas.

Daneben sprachen wir über die Einsatzstellen und was uns im konkreten erwartet. Hilfreich waren dabei die vielen Erfahrungsberichte und Anekdoten der Seminarleiter. Am Wochenende gesellten sich noch weitere ehemalige Freiwillige zu uns, und jeder konnte uns ganz eigene Erfahrungen schildern. Doch das Seminar war keineswegs eine reine Infoveranstaltung. In ausschweifenden Diskussion thematisierten wir Aspekte wie Korruption und Entwicklungshilfe. Abends saßen wir alle gemütlich beisammen, es wurde sich angeregt unterhalten, und die eine oder andere Runde „Werwolf“ wurde gespielt.

Weiterhin besuchten wir zwei Abendveranstaltungen. Zum einen waren wir auf der Jahreshauptversammlung von Amani. Glücklicherweise fand sie zur Zeit unseres Seminars statt und so hatten wir die Möglichkeit weitere Vorstandsmitglieder kennenzulernen und wir haben einen sehr interessanten Einblick in die Vereinsarbeit erhalten. Zum anderen, haben wir eine Lesung des Autors Lutz van Dijk besucht, bei der ein Kinderdorf in Südafrika vorgestellt wurde. Auf dieser Veranstaltung konnten wir bereits Kontakt zu weiteren Freiwilligen knüpfen, dessen Einsatzort nah bei unseren sein wird. Zum Abschluss des Seminars am Sonntagmittag reisten unsere Eltern nach Geldern, um, wie wir vorher auch, einen Eindruck vom Verein und dem Freiwilligendienst zu erhalten. Wir alle haben die Tage sehr genossen und freuen uns bereits auf das zweite Vorbereitungsseminar.

Annika Ballast