Ein neues Auto!

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Endlich! Nach langem Warten, vielen Briefen, Telefonaten, Formalitäten und weiteren Zahlungen steht das Auto beim Bischof.  Muss das sein, ein Auto, werden wir manchmal gefragt? Ja, es muss sein! Wie sonst soll man zum Beispiel Kinder zum Krankenhaus bringen? Gerade zu Beginn, wenn die Kinder zu uns ins Kinderdorf kommen, sind sie häufig in einem schlechten gesundheitlichen Zustand. Wie soll man sonst die Einkäufe erledigen, Wasser holen, wenn am Ende der Trockenzeit alles versiegt ist. Wie sonst soll Mama Lucy alle Behördengänge erledigen und den Kontakt zu Schulen und Ausbildungsstätten halten. Es geht nicht ohne Auto!

Nun war es selbstverständlich, dass Mama Erica als langjährige und verdiente Dorfleiterin in Kilolo das neue Auto bekam und Mama Lucy in Kitwiru das alte. Aber das tat der Freude in Kitwiru keinen Abbruch. Das Auto wurde von den Kindern jubelnd in Empfang genommen, Mama Lucy und die Hausmütter waren hocherfreut und Yona, unser Fahrer, stolz und glücklich.

Mit Hilfe von einem halben Dutzend Jungen wurde das Auto innen und außen gründlich geputzt, die Matten abgeschrubbt, und alles wurde genauestens inspiziert.

Mittlerweile sind wir mehrmals mit Yona gefahren und können sagen, dass er gut, umsichtig und sehr verantwortlich fährt. Für ihn ist es das große Los! Das freut uns, denn er macht seine Arbeit wirklich gut, und das ist auch für uns ein Gewinn.

 Marlies Deutskens