Die neue Generation Freiwilliger steht fest

Am Wochenende vom 06.-07.12.2014 kamen in den Räumen der Liebfrauenschule vier Leute vom Vorstand von Amani Kinderdorf, elf ehemalige Freiwillige und zwölf Bewerber/innen auf die Freiwilligenstellen des Vereins im Rahmen des weltwärts-Programms zusammen. Es galt, daraus diejenigen sieben zu finden, die ab August 2015 einen dreizehnmonatigen Freiwilligendienst in den Projekten des Vereins in Tansania ableisten werden.

In dem gewohnten Mix aus Einzelgesprächen, Vorträgen und Rollenspielen haben wir nicht nur versucht, diejenigen zu finden, die wir für die Stellen am geeignetsten finden, sondern auch, ein gutes Team zusammenzustellen, das zusammen die Zeit in Tansania verbringen wird. Wie immer haben wir uns die Sache nicht leicht gemacht, sind aber der Meinung, ein sehr gutes Team zusammengestellt zu haben.

Eindeutig war die Bewerberlage bei den Schreinern: zwei Bewerber auf zwei Stellen! Einer davon war Philipp Emrich von Berufsschule in Ingelheim, von der wir mittlerweile schon fünf Personen hatten, die in der Schreinerei in Kilolo tätig waren bzw. sind. Philipp ist im dritten Lehrjahr und wird im Juli seine Gesellenprüfung absolvieren.

Der zweite im Bunde ist Tristan Moehlig aus Koblenz, der sich letztes Jahr schon einmal beworben hatte. Damals hatten wir ihm das Ticket nach Tansania gegeben, ihm aber empfohlen, sich für 2015 noch einmal zu bewerben. Mit 26 ist er der Senior des kommenden Jahrgangs.

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Für die RUCU lag diesmal keine einzige explizite Bewerbung vor. Nikolai Ballast aus Leverkusen, der – außer den Schreinern – einzige Junge unter den Bewerber/innen, schien uns aber über angemessene EDV-Kenntnisse zu verfügen. Zunächst fühlte er sich von uns wohl etwas überrumpelt, dass wir ihn für die RUCU vorgesehen haben, hat sich im Nachhinein aber gut damit angefreundet.

Als zweite Person für die RUCU haben wir Valérie Röpsch aus Königslutter (bei Helmstedt) ausgesucht. Sie hatte zwar in ihrer Bewerbung gar nichts über Computerkenntnisse geschrieben, hat im Auswahlverfahren ausgedrückt, dass sie sich eine solche Stelle auch durchaus vorstellen und sich gerne in IT-Dinge hineinfuchsen werde. Bemerkenswert ist, dass wir mit Valérie zum ersten Mal ein Mädel an die RUCU entsenden.

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Julie Mansfeld aus Maulbronn hat besondere Stärken im mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich und bezeichnet sich selbst als „Schafferin“. Wir halten sie daher für die ideale Besetzung für die Stelle in Kilolo. 2010 war sie schon einmal mit ihrem Jugendchor zu einem Besuch in Tansania, was ihre Begeisterung für dieses Land geweckt hatte.

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Für Kitwiru haben wir Franziska Aurich aus dem Erzgebirge und Nina Terjung aus Bremen sein. Auch die beiden haben ein mathematisch-naturwissenschaftliches Profil und sind vielseitig in dieser Richtung einsetzbar.

Franzi hatte die weiteste Anreise. Sie wollte morgens um fünf mit dem Zug losfahren, der dann aber nicht fuhr, so dass sie dann auf den Fernbus ausweichen musste.

Nina ist die Schwester von Tristan Sartorius, der 2010/11 für Amani an der Pandahill Secondary School in Songwe war. Seine Familie hatte ihn seinerzeit besucht, und so hat Nina schon tansanische Luft schnuppern können.

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Insgesamt sind wir zuversichtlich, ein sehr gutes Team zusammengestellt zu haben. Ein dickes Dankeschön gilt dabei den elf Ehemaligen, die sehr engagiert an die Sache herangegangen sind. Insbesondere hat uns gefreut, dass diesmal alle „frischen“ Ehemaligen im Boot waren, aber auch vier alte Hasen. Wir blicken auf ein intensives und konstruktives Wochenende zurück und hoffen, dass sich die Erwartungen, die wir in die Neuen setzen, auch erfüllen werden.

Ulrich Siepe

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