Die ersten Eindrücke

Am Samstag, den 28.07. ging es für uns neue Amani-Freiwillige los. Dominic und ich haben uns schon in Duisburg zusammen am Hauptbahnhof getroffen und sind von da aus nachmittags Richtung Frankfurt gefahren. In Köln ist dann noch Paul dazu gestiegen, so dass wir schon zu dritt waren. Vor dem Check-in haben wir dann die anderen vier getroffen. Alle waren schon nervös und haben sich gefreut. Wir sind zuerst ungefähr fünf Stunden bis Dubai geflogen. Da mussten wir erstmal durch den gesamten Flughafen laufen. Zum Glück gab es von der Fluggesellschaft umsonst Eis, so dass man den Tag morgens um sechs Uhr direkt gut starten konnte.

Mit einem selbstgestalteten Plakat werden die neuen Freiwilligen von ihren Vorgänger/innen begrüßt

Ungefähr vier Stunden später saßen wir dann in dem nächsten Flugzeug und steuerten unseren Zielflughafen in Dar Es Salaam an. Nachdem wir erst nochmal fünf Stunden geflogen sind und dann drei Stunden stehend im Flughafen auf unser Visum warten mussten, konnten wir uns endlich unsere Koffer schnappen und raus gehen zu unseren Vorgänger/innen, welche uns mit einem selbstgestalteten Plakat in Empfang nahmen.  Vom Flughafen sind wir dann zum Hostel gefahren und haben nur kurz unsere Sachen abgestellt, um dann etwas essen zu gehen. Durch die vielen neuen Eindrücke waren wir aber ganz schön müde und gingen danach sofort schlafen.

Am nächsten Morgen fing es mit einem Frühstück mit frischem Obst vom Markt auf der Dachterrasse des Hostels an. Nachdem alle fertig waren und ihre Sachen gepackt hatten, sind wir an Straßenstränden vorbei und über den Fischmarkt zur Fähre gelaufen. Damit sind wir quer durch das Hafenbecken gefahren. Auf der anderen Seite haben wir uns Bajajis genommen, um die 15 Minuten zum Kipepeo Beach (Schmetterlingsstrand) zu fahren. Es wurde sehr schnell wieder dunkel, so dass wir wieder mit Bajajis zurück zu der Fähre gefahren sind. Diesmal war dort nicht so viel los, da es schon  neun Uhr war. Von da aus sind wir dann zum Hostel gelaufen, um uns für das Abendessen fertig zu machen.

Am Dienstag sind wir relativ früh aufgestanden, um erst mit dem Schnellbus 20 Minuten zur Bushaltestelle und von da aus elf Stunden mit einem Reisebus nach Iringa zu fahren. Der Busplatz in Dar Es Salaam war riesig, und wir waren froh zusammen mit den Ehemaligen zu fahren, die genau wussten, wo es lang geht.

Nach ungefähr fünf Stunden Fahrt und einer kleinen Pause kamen wir langsam an immer weniger Häusern vorbei, bis wir im Mikumi Nationalpark waren. Anders als erwartet war er nicht eingezäunt, und wir haben viel mehr gesehen. Affen, einen Elefanten, Büffel, Zebras, Giraffen, ein Warzen- oder Wildschwein und Antilopen. Alles war in allen möglichen Grün-, Beige- und Brauntönen, und die Tiere schienen die Landstraße mit den Bussen und LKWs gar nicht zu bemerken, sondern konzentrierten sich auf ihr Essen. Außer ausgetrocknete Flussarme, Tiere, Gräser, Bäume, Sträucher, Steine, Erde und weite Hügellandschaft konnte man nichts sehen.

Als wir schließlich aus dem Nationalpark waren, mussten wir noch vier Stunden fahren und freuten uns schon auf unsere neue Heimatstadt.

In Iringa kamen wir dann auf dem Busplatz mitten in der Stadt an. Wir verfrachteten unser Gepäck zusammen mit einer unserer Vorgängerinnen ins Taxi, die dann in unser Haus fuhren, und wir liefen die fünfzehn Minuten. Es dämmerte schon langsam, und wir hielten noch an zwei Geschäften an, um Brot und Hefte für den Sprachunterricht am nächsten Tag zu kaufen. Von da aus ging es dann direkt in unser Haus.

Da es schon relativ dunkel war, haben wir leider nicht mehr viel gesehen. Bilki (unser Wachhund) war ziemlich aufgeregt, weil so viele neue Leute auf einmal da waren. Nachdem wir unsere Sachen abgestellt und uns umgezogen haben, sind wir dann in die Stadt gelaufen und waren im Shooters essen. Vom Shooters sind wir direkt nach Hause gelaufen, da wir alle total müde waren.

Eva Johanna Kirchner