Beeindruckend!

Unser neues Vorstandsmitglied Susanne von Steinsdorff berichtet über ihre erste Tansania-Reise

Das Amaniprojekt lernte ich bereits vor 18 Jahren durch meine SI Clubschwester Marlies Deutskens kennen. SI ist die Abkürzung für Soroptimist International, ein Service-Club für Frauen. Mit diesem Club sammeln wir regelmäßig seit all den Jahren Spenden für Amani. Außerdem habe ich mit meiner Familie ein Patenkind im Kinderdorf Kitwiru. Somit hatte ich schon viele Bilder von Amani im Kopf, und mein Wunsch wurde immer intensiver, dies besondere Projekt noch mehr und nicht nur finanziell zu unterstützen.

Die Frage, ob ich bei der Vorstandsarbeit helfen könne, kam wie gerufen, und somit ließ ich mich zur Vorstandswahl im vergangenen Jahr aufstellen. Seither konnte ich auch hinter die Kulissen der Vorstandsarbeit schauen und bin zutiefst beeindruckt, mit welchem Enthusiasmus dort gearbeitet wird! Alle sagten: „Du musst aber auch die Amaniarbeit vor Ort in Tansania gesehen haben, um verstehen zu können, was uns so stärkt und antreibt.“

Vom 12.10.-27.10.  war ich mit Petra und Matthias Schmidt in Tansania und kann sagen: „Es stimmt!“

Petra und Matthias mit ihrer ganz besonders liebevollen und fürsorglichen Art halfen mir, u.a. mit eigenen Augen gut sehen zu können, was Amani  „so besonders“ macht :

1.       Größtmögliches Interesse für und Rücksicht auf die Besonderheiten der tansanischen Kultur in der Zusammenarbeit vor Ort. Der begeisterte Empfang und der partnerschaftliche und freundschaftliche Umgang in der Zusammenarbeit zwischen tansanischen und deutschen „Amanis“ ist beeindruckend!

2.       Hilfe zur Selbsthilfe, so dass die Dorf-Kinder im Heimatland bleiben und es selbstständig mit voranbringen wollen als Erwachsene, wie mir Gidens, einer der Studenten, versicherte.

3.     Vorbildlich geringer Verwaltungsaufwand von nur ca. 5%,  95% der Spenden für Amani kommen direkt an! Viele Flugkosten werden vom Vorstand an Amani gespendet. Die eigene Schreinerei und die eigene Schneiderei im Kinderdorf Kilolo tragen zur Kostensenkung bei, indem z.B. die obligatorischen und sündhaft teuren Schuluniformen für die Kinder selbst geschneidert werden. 

4.  Alle sechs Freiwilligen, die wir vor Ort bei der Arbeit beobachten konnten, sind von ihrem Tun offensichtlich begeistert und voller Einsatzbereitschaft für „ihr Amaniprojekt“, wie einer der Freiwilligen davon schwärmte. Ich sehe das als große Chance, die jungen Leute mit ihrem jugendlichen Enthusiasmus und ihren besonderen Medienkenntnissen junger Leute heute für das kontinuierliche Weiterbestehen des Projekts zu gewinnen. 

5.Die offensichtlich großartige Arbeit, die die Hausmütter unter Mama Erica und Mama Lucy über all die Jahre geleistet haben und täglich weiter leisten, konnte man an den schulischen und beruflichen Erfolge der allermeisten ihrer Schützlinge sehen, die in  den Boardmeetings und in den jeweiligen Schulen für uns zu erfahren waren.

6. Die Freude beim Spielen, Tanzen und Singen, noch ohne Medien, in den Gesichtern unserer Kinder und Jugendlichen, mit Rücksichtnahme untereinander, ist herzerfrischend und steckte mich an, wie man auf dem Foto sehen kann. 

Insgesamt blicke ich begeistert auf meine Zeit in Tansania und freue mich, mich weiter für Amani einsetzen zu dürfen.